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Rutenkai, eine Zazen-Gruppe im Schlosspark von Osaka
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Am 13. September 2001, als die Menschheit noch im Bann irgendwelcher Flugzeugabstürze am Ende der Welt stand, stellte ein junger Mönch im Schlosspark von Osaka sein Zelt auf und begann mit Zazen.


Von der Steinmauer blickt er auf die geschäftige Welt herab.


Rohatsu-Sesshin auf der Mauer. Selbst ohne Kyosaku kann Schlafen währed Zazen gesundheitsschädlich sein...


Merken diese beiden nicht was sie für die arbeitende Welt darstellen? Parasiten!


Zazen fand jeden Morgen von 6 bis 8 und an Samstagabenden von 7 bis 9 statt.



Am Anfangen standen da nur zwei Zelte, und gesessen wurde außerhalb, auf dünnen Reisstrohmatten.


Um 8, nach Zazen gab es Tee und Kekse, und manchmal auch Udon-Nudeln mit koreanischem Kimchi.


Nach Neujahr änderte sich dann das Bild: Mit Dach und Tatamis ging es fast schon zivilisiert zu.


Plötzlich stand eine Hütte auf der Schlossmauer.


Kein Wunder dass uns die Parkoffiziellen drängten, "ohne Verzug" diesen "Stein öffentlichen Anstoßes" aus dem Park zu entfernen.


Das Material kam aus einem Heimwerkerbedarf in der Nähe, von dem wir uns auch einen Laster zum Transport ausliehen.


18 Tatamis passten in die Hütte, und die Zahl der Mitglieder stieg ebenfalls.


Auf der Seite zum Schloss hin hatten wir ein "Panorama Fenster" aus Plastikfolie, das auch den kalten Wind milderte.


Offensichtlich stolz auf sein Leben als "Obdachloser", predigt Muho beim Nudelkochen.


"Obdachloser... predigt..."?! Hast du noch alle Tassen im Schrank, blöder Glatzkopf?!?

(Nach dem Tod von Miyaura Roshi am 14. Februar 2002 ging Muho zurück nach Antaiji und ließ die Hütte allein stehen, bis er und Tomomi sie im Mai 2002 abrissen und das Material nach Antaiji transportierten, wo es zum Bau der Veranda, von Regalen und zur Reparatur von Wänden diente. Die Rutenkai-Gruppe im Schlosspark von Osaka ist heute eine Legende, Rutenkai in Antaiji ist eine Realität hier und jetzt.)

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