Archiv für den Monat: Januar 2014

Schneeschaufeln mit dem Bagger, 31. Januar 2014

Dem Jijuyuzanmai geht die Batterie aus, 29. Januar 2014

Wir sind inzwischen mit der Ringvorlesung ueber das Gakudoyojinshu ans Ende gekommen, und seit gestern geht es um den Bendowa-Text von Dogen. Heute war Gusho an der Reihe, „Jijuyuzanmai“ zu erklaeren. Ein zentraler Begriff, der in der englischen Uebersetzung unten als „self-joyous meditation“ wiedergegeben wird. Leider lief der Kamera die Batterie aus, bevor Gusho seine eigene Antwort geben konnte.

Uebersetzung von Prof. Masunaga Reiho (gefunden hier: http://www.zenki.com/index.php?lang=en&page=bendo01)

The various Buddhas and Tathagatas have a most enlightened way of realizing superior wisdom and transmitting the supreme law. When transmitted from Buddha to Buddha, its mark is self-joyous meditation. To enter this meditation naturally, right sitting is the true gate. Though each man has Buddha-nature in abundance, he cannot make it appear without practice or live it without enlightenment. If you let it go, it fills your hand; it transcends the one and many. If you talk about it, it fills your mouth; it is beyond measurement by height and width. All Buddhas eternally have their abode here without becoming attached to one-sided recognition. All beings are working here without attachment to sides in each recognition. The devices and training that I teach now manifest all things in original enlightenment and express unity in action. And when you thoroughly understand, why cling to such trifles as these?

On awakening of the desire to seek the way, I visited Buddhist masters in all parts of the country. Finally I met Zenko (Myozen, disciple of Eisai) at Kennin temple. The nine years that If served as his follower passed quickly. From him I heard about the Rinzai style. Zenko, as the leading disciple of Eisai, truly transmitted the highest Buddhism. Other disciples could not […]

Yudai liest und spricht ueber das 8. Kapitel des Gakudoyojinshu, 24. Januar 2014

Heute war Yudai dran. Zunaechst, wie immer, auf Japanisch:

Dann folgt die englische Version aus „Heart of Zen“.
Deutsche Uebersetzung gibt es hier zu lesen: Über die Aufgabe eines Zenmönches

„Es gibt kein Verweilen im Geist oder im Körper, kein Festhalten, kein Stocken und kein Stehenbleiben….
Sieh aus, sieh ein, und ganz von selbst werden die zwei Gestalten von Bewegung und Stille nicht zum Vorschein kommen. Wenn sie nicht zum Vorschein kommen, steht aber nichts fest. Kein Mensch bezeugt dies, doch viele irren sich darin. Mensch eifriger Übung! Halb in der Irre, wirst du es erstmals erlangen. Gib nicht auf, wenn du erst ganz in die Irre gerätst.“

Yudai bedient sich vieler konkreter Beispiele, um „die Aufgabe eines Zenmönches“ zu erklaeren. Tellerwaschen zum Beispiel, oder im Schnee stapfen…

Am Ende die Diskussionsrunde. Hier stellt Eko eine Frage ueber die exakte Art und Weise, wie man im Schnee stapft:

„Buppou ha nan desu ka (Was ist Dharma)?“, 23. Januar 2014

Heute war Tsukan an der Reihe, ueber Dogens Gakudoyojinshu zu sprechen. Es ging um das 7. Kapitel.
Zunaechst liest er den Originaltext auf Japanisch:

Dann die englische Uebersetzung von Shohaku Okumura Roshi, herausgegeben von der Soto-shu:
Deutsche Uebersetzung gibt es hier zu lesen: http://antaiji.dogen-zen.de/deu/gak7.shtml

Und hier die ersten Minuten seines zweisprachigen Vortrags, den er mit einer Frage beginnt: „Buppou ha nan desu ka (Was ist Dharma)?“

Muho bespricht ein paar neue japanische Buecher, und Christoph Neumanns „Darum nerven Japaner“, 21. Januar 2014

Ein trauriges Buch, das ich eigentlich niemandem empfehlen kann. Trotzdem, hier einige Links:

Spaziergang im Schnee und seltsame Geraeusche aus der Scheune, 19. Januar 2014

Heute ging ich (nach der taeglichen Ring-Vorlesung ueber das Gakudoyojinshu) mit der Kamera spazieren. Einmal ringsherum um die Haupthalle, dann durch den Tiefschnee vor der Kueche, und schliesslich zur blauen Scheune, von wo ich seltsame Geraeusche klingen hoerte…

Beginn der Winter-Studienzeit, 16. Januar 2014

Wie geht es Euch allen? Ich hoffe, Ihr hattet einen guten Start in das neue Jahr!
Wie jedes Jahr zu dieser Zeit ist Antaiji auch in diesem Jahr wieder ringsum von schneeweissen Bergen umgeben.
Die Antaiji-Mannschaft verliess das Kloster bereits am 16. Dezember des letzten Jahres, um Freunde und Verwandte zu besuchen oder auf Almosengang zu gehen. In Antaiji ist die Weihnachts- und Neujahrszeit traditionell auch die Zeit, in der jeder fuer seine persoenlichen Ausgaben Betteln geht.
Fuer eine knappe Woche blieben nur ich und meine Familie zurueck. Eigentlich sollte am 21. Dezember der letzte Schultag fuer Megumi und Hikaru sein, bevor sie in die Winterferien aufbrechen und dann fuer das dritte Trimester des Schuljahres, an eine andere Schule in Hamasaka zu wechseln. Doch da am 21. von den japanischen Meteorologen eine Strum- und Schneewarnung fuer unser Gebeit ausgegeben wurde, hatten die Kinder schon einen Tag frueher frei. Die Freude war gross! Waehrenddessen hatten Tomomi und ich alle Haende voll zu, da wir in aller Eile das letzte Gepaeck den Berg herunter nach Hamasaka bringen mussten, wo meine Frau mit den drei Kinder die Schneezeit, die erst Ende Maerz endet, verbringen wird. Am Jahresende fuhren wir alle gemeinsam nach Tokyo, wo ich in einem Yoga-studio eine Einfuehrung in Zazen gab:

http://maeyoga.com/archives/5077

Gestern traf ich mich mit dem Rest der Klostermannschaft wieder in Hamasaka, und mit dem Bus ging es erst einmal bis zur „Ike-ga-naru“-Haltestelle:

Von dort mit Schneeschuhen und viel Gepaeck (hauptsaechlich Mochi, jap. Reiskuchen) den Berg hinauf.

Nicht nur das Gepaeck war schwer, sondern auch der Schnee, der an den Schuhen haengen blieb, weshalb manche ihr Schuhwerk verloren und einsanken: