Daishin (43, Triepkendorf)
Mal wieder mit Antaiji-Leuten sitzen….
Docho, Tomomi, Megumi, und Hikaru waren zum zweiten mal während Ihrer Deutschland-Reise bei uns im Tenzo Gasthof. Diesmal saßen wir ein Mini-Mini-Sesshin in der Dorfturnhalle mit ein paar aus der Antaiji-Familie und Leuten aus der Umgebung. Nach dem Sitzen gab es eine kleine Abkühlung im nahe gelegenen See. Mit Lagerfeuer, Würstchen und Sushi von Tomomi neigte sich der Tag dem Ende zu. Der Besuch Dochos und seiner Familie erweckte in mir mein Antaiji-Gefühl, nicht nur wegen Dochos Mitbringsel, den Schlangen-Schnaps, der jetzt für die mutigen Gäste auf dem Tresen des Gasthofes bereit steht. Prost.
Noch etwas Geistiges:
Ich glaube wir fühlen uns oft getrennt und verloren, weil wir unser Denksystem so konditioniert haben. Ich meine damit, dass wir uns als getrennt von allem sehen und dadurch viel Irrsinn entsteht. Die Folge wäre ja, wenn man das für sich erkennt, dass man das jetzige Denksystem aufgibt und ein anderes installiert, welches nicht auf Trennung basiert. Die Frage wäre dann, wie? Wie kann ich das Denksystem, mit all meinen Werten und Mustern ändern, das sich mein „Ich“ nicht ständig behaupten muss und gegen alles Krieg führen muss. Ich glaube nur durch kontinuierliche, unverkrampfte Disziplin und mit anderen zusammen, ist es möglich das Ego-Denksystem zu durchschauen und andere Wege zu probieren. Ob so ein Weg unbedingt hart sein muss wage ich mittlerweile zu bezweifeln, jedoch sind extreme Erfahrungen manchmal hilfreich, um gedachte Grenzen zu verschieben.