Daishin
Schon wieder ein Jahr seit dem Antaiji-Yearbook 2011 vergangen, schon wieder 1 Jahr im Außen nach Glück gesucht!
Tagein Tagaus leben wir die Illusion der Welt, die wir uns selbst gebastelt haben und die wir aufgrund unserer beschränkten Wahrnehmung für real halten, unfähig zu sehen, dass wir mehr oder weniger unsere Trennung vom Sein, durch immer neue Ziele zu kompensieren versuchen.
Wir verfolgen nur unser eigenes Glück und übersehen, dass eigentlich das Teilen und der jeweilige Moment alles in sich hat, wonach wir vielleicht suchen.
Im Sein gibt es keine einzelnen Individuen, deshalb ist es umso bekloppter, sich auf irgendetwas ein zu bilden oder sich von anderen gekränkt fühlen.
Wie viel Situationen brauchen wir eigentlich um in uns zu schauen, könnte man denken, wenn man sich die Welt anschaut, mit den immer gleichen Mustern an Konflikten und Überdruss?
Es ist meines Erachtens jedoch nicht verwerflich sich Illusionen hin zu geben, ich glaube nur, dass man sich bewusst machen sollte, wie vergänglich diese sind.
Das schreibe ich, da wir schnell mit Schuldgefühlen zur Hand sind, auch wenn wir einen Schulungsweg gehen, und uns selbst verrückt machen, weil wir denken könnten, plötzlich auf alles verzichten zu müssen, was nicht dem Weg entspricht.
Ich wünsche auf jeden Fall allen eine gute Zeit im Antaiji, es ist ein super Ort um in sich rein zu horchen und sich als Teil in eine Gemeinschaft einzubringen.
Daishin