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Die Antaiji Forstgruppe faehrt nach Antaiji, 11. Oktober 2013

Heute hatte die Antaiji Forstgruppe (Eko, Gusho, Tsukan, Yudai und ich) ein Gespreach im Rathaus in Hamasaka, bei dem es um den Drei-Jahres-Plan der Forstwirtschaft in den Bergen um Antaiji ging. Auf dem Rueckweg sassen auch Jisui und Hiromi, die an disem freien Tag Einkaufen waren, und die Kinder, die von der Schule kamen, mit im Auto. Insgesamt 10 Personen in dem eigentlich nur fuer 4 Personen zugelassenen Minivan (660cc):

Putzen in der Haupthalle, 11. Oktober 2013

An freien Tagen wird kein Zazen geuebt, dafuer Putzen wir die Haupthalle gruendlich. Heute regnete es seit den fruehen Morgenstunden, deshalb koennen die Kissen nicht wie sonst an die Sonne.

Was den japanischen Buddhismus so grossartig macht, 10. Oktober 2013

Heute war wieder einmal ein Ein-Tages-Sesshin. Und das Video der Diskussionsrunde in Tokyo ist jetzt online, bei der es darum ging „Was den japanischen Buddhismus so grossartig macht“:

Zyklon und Yoga, 9. Oktober 2013

Die Nacht ueber hatten wir starken, tropischen Wind, aber keinen Regen. Auch die Bambuskonstruktion, auf der der Reis trocknet, hat den Taifun gluecklich ueberstanden.

Diesen Monat zeigt uns Tobi einige Yoga-Uebungen. Wir beginnen den Tag gewoehnlich um 4:00 Uhr mit Zazen, doch waehrend des Oktobers werden wir uns erst einmal fuer eine Stunde aufwaermen und auch den Geist wecken, bevor wir uns aufs Kissen setzen.

Ernte im zweiten Reisfeld, 8. Oktober 2013

Es ist Ernte-Saison in Antaiji. Da fuer morgen ein Taifun angesagt ist, haben wir uns heute beeilt, dass zweite von unseren drei
Feldern zu ernten. Tobi aus Berlin und Tsukan aus den USA schieben den Binder, der die Reispflanzen schneidet und buendelt. Die Wartearbeiten von gestern haben sich gelohnt, den die Maschine funktioniert fast einwandfrei. Allerdings sind die Reisfelder in Antaiji nie ganz trocken, weshalb die Maschine an einigen Stellen nicht von der Stelle kommt. Deshalb muessen Tobi und Tsukan ihrem zweiraedrigen Freund immer wieder ein wenig auf die Spruenge helfen.

Im hinteren Teil des Feldes gibt es zudem noch ein Areal, das wie ein bodenloser Sumpf ist. Die Antaiji-Legenden berichten, dass wer hier mit der Machine stecken bleibt, kein zweites Mal mehr gesehen werden wird. Deshalb bemuehen sich hier die leichteren Klosterbewohner mit der hand, den Reis zu ernten. Das Schneiden des Reises ist weniger umstaendlich als es aussieht, der eigentliche Zeitaufwand entsteht beim Buendeln. Einige wenige Strohhalme werden dabei um eine Handvoll Reispflanzen gewickelt. Wer dabei keine Uebung oder kein Geschick hat, braucht fuer einen grossen Ballen Reis (und es gibt derer einige) eine Ewigkeit. Deshalb wird sich auch heute die Arbeit wohl bis in den spaeten Nachmittag hinein ziehen.

Ein heisser Oktobertag, 7. Okotober 2013

Fast 30 Grad heute! Im suedlichen Reisfeld wird der Wasserkanal tiefer gegraben. Tsukan transportiert die Steine aus dem Kanal an die Stelle, wo wir eine neue Mauer errichten.

Tobi und Eko werfen einen Blick auf die Reisbindemaschine, mit der wir morgen das zweite von drei Feldern ernten wollen. uebermorgen kommt der naechste Taifun hier vorbei, daher sind wir in Eile.

Im Gemuesefeld duengt Hakue aus Mexico den Daikon-Rettich und Chinakohl. Dazu verwendet sie die Guelle aus den tanks unter dem Klo. An den Geruch hat sie sich gewoehnt, sagt sie.

Der kleine „buddhistisch-shintoistische“ Schrein in den Bergen wird wieder eroeffnet, 6. Oktober 2013

In den Bergen hinter dem Kloster gibt es einen kleinen, alten Schrein, der seit langer Zeit von einem buddhistischen Tempel in Hamasaka verwaltet wird, der der Nichiren-Sekte angehoert.

An diesem Tag kamen viele Besucher von weit her, die aus dem Dorf stammen, das sich frueher einmal an diesem Ort befand. Sie sind gekommen, um die Wiedereroeffnung des Schreins zu feiern, der im Juni des Jahres abgerissen wurde, da er vollkommen verkommen war. Den Sommer ueber wurde er neu errichtet, und am 6. Oktober war auch ich eingeladen, mit vier anderen Priestern der Nichiren-Sekte das „Heiligtum“ in einer eigentlich eher shintoistischen Prozession in den Schrein hinein zu geleiten.

Im Schrein selbst findet man drei shintoistische Altaere mit den runden Spiegeln und Wedeln mit Papierfransen, wie sie fuer diese originaer japanische Religion typisch sind. Bei dem „Heiligtum“, das wir in den Schrein hineinbrachten, handelte es sich dagegen um eine Skulptur von Nichiren, dem Gruender der Nichiren-Sekte, der um die Zeit Dogens lebte.

Die Zeremonie war sehr kraftvoll. Wie rezitierten hauptsaechlich aus dem Lotussutra, zwischendurch wurde auch ein Feuerstein geschlagen bis Funken durch den Schrein spruehten, und die vier Nichiren-Priester schlugen wie wild auf ein Instrument, das wie Kastagnetten aussah.

Laienordination und Party, 5. Oktober 2013

Am Abend des letzten Tages des ersten Oktobersesshins empfingen Jinen aus Japan, Yoshin aus Australien und Hakue aus Mexico in der Zenhalle von Antaiji die Laienordination. Die Zeremonie begann mit einer Rezitation des Herzsutras:

Gefuehrt von Gusho erhielten die drei die Bodhisattva-Gebote.

Als Zeichen ihrer Verbindung zum Buddhaweg bekommen sie ein Rakusu (eine Kleinversion der buddhistischen Robe, einem Laetzchen nicht unaehnlich) ueberrreicht.

Photos die vor, waehrend und nach der Zeremonie von unserem „informellen Mitarbeiter“ Shoko geknippst wurden: https://plus.google.com/u/0/photos/116218708782376154359/albums/5931525019102112113.

Und nach der Zeremonie wird die „Geburt“ der drei neuen Bodhisattvas mit einer Party gefeiert, bei der es gar nicht gebotstreu zugeht. Das geplante Lagerfeuer musste wegendes Regens leider verschoben werden.

Keine neuen Blogeintraege bis zum 6. Oktober, 30. September 2013

Heute abend Teisho ueber das „Fukanzazengi“.
Ab morgen frueh startet das 5-Tages-Sesshin, und am letzten Tag erhalten Jinen-san (J), Yoshin-san (AUS) und Hakue-san (Mexico) Laienordination. Danach, wenn das Wetter erlaubt, Lagerfeuer. Wir sehen uns am 6. wieder!

Durch Antaiji strollen, 30. September 2013

Heute ist der freie Tag vor dem naechsten 5-Tages-Sesshin. Ich unternehme einen Spaziergang durch die Klostergebaeude mit meinem Sohn Izumi, der jetzt 1 1/2 Jahre alt ist. Als wir in dieleere Zenhalle kommen, laeuft er gleich auf die kleine Glocke zu, mit der wir den Beginn und das Ende der Zenperioden signalisieren. Vielleicht wir er einmal einen guten Jikido machen:

Nach dem „Jikido Training“ machen wir die Tour um die Halle herum, und finden Shoko und Jisui auch an diesem freien Tag wie immer bei der Arbeit.

Hier erklaert Shoko, der den Garten entworfen hat, etwas ueber das Wachstum der Camelien. Wenn er erst einmal in Fahrt geraet, stoppt ihn nichts mehr, ausser vielleicht der „versteckten“ Kamera.