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    Mein zweiter Besuch in Ofunato und Rikuzen-takada, 22. November 2013

Mein zweiter Besuch in Ofunato und Rikuzen-takada, 22. November 2013

Am 21. war ich zu einem Vortrag in der Praefektur Iwate im Norden Japans eingeladen.Ich nutzte die Gelegenheit, um meinen Freund Yoichiro Kashiwa zu besuchen, der durch den Tsunami vor zwei Jahren sein Haus in Ofunato verloren hat.

Auch heute zeugt die Gegend noch von der Katastrophe. Im benachbarten Rikuzen-Takada stehen kaum noch Gebaude, doch viele Bauarbeiten gehen voran. Der Plan ist, die ganze Gegend um 2 bis 5 Meter mit Erde aufzufuellen, und die Kueste mit eienm ueber 10 Meter hohen Wall zu schuetzen. Nur fuerchte ich, dass auch das nicht reichen wird, um die Natur in die Knie zu zwingen.

Vorbereitungen auf den Winter und Reisstampfen in Kutoyama, 17. November 2013

Interview an einem sonnigen Novembertag, 14. November 2013

Tosu wird abgeschoepft, 27. Oktober 2013

Selbst in Japan kennt heute kaum noch jemand das Wort „Tosu“.
Das aelteste und groesste Tosu-Gebaeude in Japan findet man im Tofukuji in Kyoto. Heute wird es als Zazen-Halle genutzt, doch urspruenglich diente es Hunderten von Moenchen als ein riesiges Klo. Woertlich uebersetzt bedeutet „Tosu“ fuer den Osten zustaendig. Trotzdem scheinen die meisten Tosus im westlichen Bereich der Klosteranlagen zu liegen.

Heute haben die Moenche sowohl im Tofukuji als auch im Eiheiji Klos mit Wasserspuelung, die in die staedtische Klaerwerke abgefuehrt wird. Manche haben sogar Washlets. Orte wie Antaiji, wo die Moenche auf dem Klo noch direkt den Duenger fuer die Felder produzieren, muss man heute suchen. Hier sehen wir Jinen wie er die Guelle aus dem Tosu-Tank abschoepft, um die Mohrrueben im Garten zu Duengen.

 

Andere Arbeiten heute waren Kaki-Ernte, und unser KFZ-Genie Tobi kuemmert sich auch heute liebevoll um die Motoren im Kloster. Hier sieht man ihn mit Adrian die Bremsen des Bulldozers reparieren und die Ketten mit seiner neuen „Wasserpistole“ sauber machen:

 

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    Zwei Buecher von Seigaku und Uchiyama Roshi, 16. Oktober 2013

Zwei Buecher von Seigaku und Uchiyama Roshi, 16. Oktober 2013

Hier stelle ich zwei neue japanische Buecher von Uchiyama Roshi und Seigaku vor. Seigaku hat in Berlin ein Dojo, dessen Facebook-Seite hier zu finden ist:
https://www.facebook.com/undoinberlin
Und das hier ist sein“Unsui Cafe“ auf Japanisch:
http://unsui.net/

Seigaku hat inzwischen zwei Buecher auf Japanisch raus, von Uchiyama gibt es natuerlich Dutzende. sdas neusete ist eine Sammlung von Zitaten aus Buechern und Briefen, zusammengestellt von Kushiya Shusoku, der auch die Zitatsammlungnen von Sawaki herausgegeben hat (in deutscher Uebersetzung von Muho beim Angkor-Verlag erhaeltlich).

Links zu den Buechern beim japanesischen Amazon:


坐ればわかる


身体と心が美しくなる禅の作法


内山興正老師いのちの問答

Laienordination und Party, 5. Oktober 2013

Am Abend des letzten Tages des ersten Oktobersesshins empfingen Jinen aus Japan, Yoshin aus Australien und Hakue aus Mexico in der Zenhalle von Antaiji die Laienordination. Die Zeremonie begann mit einer Rezitation des Herzsutras:

Gefuehrt von Gusho erhielten die drei die Bodhisattva-Gebote.

Als Zeichen ihrer Verbindung zum Buddhaweg bekommen sie ein Rakusu (eine Kleinversion der buddhistischen Robe, einem Laetzchen nicht unaehnlich) ueberrreicht.

Photos die vor, waehrend und nach der Zeremonie von unserem „informellen Mitarbeiter“ Shoko geknippst wurden: https://plus.google.com/u/0/photos/116218708782376154359/albums/5931525019102112113.

Und nach der Zeremonie wird die „Geburt“ der drei neuen Bodhisattvas mit einer Party gefeiert, bei der es gar nicht gebotstreu zugeht. Das geplante Lagerfeuer musste wegendes Regens leider verschoben werden.

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    Saecke mit Nuka am Reispolier-Automaten in Iwami abgeholt, 29. September 2013

Saecke mit Nuka am Reispolier-Automaten in Iwami abgeholt, 29. September 2013

Heute war der letzte Tag des Yoga Events in Hakone. Am Morgen sass ich mit zwei Damen, die fuer MINI in Tokyo arbeiten aber urspruenglich aus Deutschland kommen, am Seeufer Zazen. Ab 10:30 Uhr gab ich dann auf dem Steg direkt im See einen Vortrag ueber Bodhigeist. Selbst nach der Tag-und-Nacht-Gleiche im Herbst ist die Herbstsonne hier in Japan noch so stark, dass sie mir die rechte Gesichtshaelfte rot-braun toastete.
Abends um 17:30 Uhr war ich zurueck am Flughafen in Tottori, von wo ich mit unserem „light truck“ zurueck nach Antaiji fuhr. Auf dem weg von Tottori nach Antaiji halte ich jedes Mal an dem Reisautomaten, wo man fuer einige Muenzen den Reis von den Spelzchen befreien kann. Gleichzeitig wird er poliert, wobei man die Wahl zwischen „50%“, „70%“, „normal“ und „super weiss“ hat. da man in Japan fast keinen unpolierten Reis ist, gibt es leider nicht die Option, den Reis gar nicht polieren zu lassen. Dafuer fahren wir gewoehnlich in einen Spezialladen in Hamasaka.
Heute fuhr ich nicht zum Polieren hier her, sondern um aus dem „Nuka Haus“ auf der linken Seite des Automaten Reispulver abzuholen. Dieses entsteht beim Polieren der Reiskoerrner und dient uns zum Duengen der Felder und auch als willkommenes Huehnerfutter. Da gerade Erntezeit ist, konnte ich 8 grosse Saecke mit Nuka fuellen.

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    Zazen auf der Bergspitze des Koma-ga-take, 28. September 2013

Zazen auf der Bergspitze des Koma-ga-take, 28. September 2013

Heute gab ich zwei Kurse, eine Einfuehrung in Kinhin in einem Shinto-Schrein am See frueh am Morgen, und am spaeten Nachmittag auf der Bergspitze einen Kurs in „Einfach Sitzen“. Der Kurs wurde von MINI gesponsert, und hier rede ich mit Andreas aus Bayern, der MINI bei dem Event praesentiert. Er erklaert uns, was an dem Model so aufregend ist:

Aus der Gondel auf den Berg konnten wir den Fuji bereits erblicken. Alle sind gespannt darauf, ihn in der Abendsonne vom Berg aus zu sehen.

Allerdings!
Sobald wir an der Spitze angekommen waren, zog dichter Nebel auf. Haette MINI das Event nicht gesponsert, waere ich nicht ueberrrascht wenn die Leute ihr Geld zurueck verlangt haetten. So hatten sie nicht nur die Gondelfahrt umsonst, sondern auch noch eine Gratis-Yogamatte.
Nun ja, man kann eben nicht immer das haben, was man will. Besonders dann nicht, wenn es um Zazen geht. Man kann es nicht machen, sondern muss es nehmen, wie es ist.

Die Japaner sagen, dass dieser Ort seit 2400 Jahren ein „Powerspot“ sei. Persoenlich habe ich keine Antenne fuer diese „Powerspots“. Oder umgekehrt: Wo immer Zazen praktiziert wird, ist fuer mich ein Powerspot. Heute war dieser Ort, trotz Nebel und Kaelte, tatsaechlich ein Powerspot fuer mich.

Morgen werde ich auf diesem Steg meinen letzten Vortrag ueber Bodhigeist halten, dann fliege ich zurueck nach Antaiji.

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    Mittagszeit an einem freien Tag in Antaiji, 21. September 2013

Mittagszeit an einem freien Tag in Antaiji, 21. September 2013