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Haza, 14. September 2013

Noch wissen wir nicht genau, wann die Reisernte beginnen wird, doch heute haben wir erst einmal den Bambus gefaellt, mit dem die „Haza“ gebaut wird, eine Konstruktion um den gemaehten Reis vor dem Dreschen zu trocknen.

Auf drei Feldern bauen wir insgesamt 4 Ar Reis an, der in drei Schritten gemaeht und gedroschen wird. Da der Herbst auch die Zeit ist, in der Japan immer wieder von Taifunen heimgesucht wird, haengt der genaue Zeitpunkt der Arbeitsschriite vom Wetter ab. Die Bambuszweige werden auf einem grossen Lagerfeuer verbrannt, das wir in der Regel einmal im Monat haben, meist am Abend nach einem Sesshin, odch auch der zeitpunkt des Lagerfeuers wird natuerlich von den Wetterbedingungen beeinflusst.

Antaiji an einem sonnigen Tag, 13. September 2013

Mit derzeit 15 Klosterbewohnern ist es uns moeglich, verschiedene Arbeiten parallel zu einander auszufuehren. Heute wurde Samu in 6 Gruppen aufgetteilt: Yudais Tanbo (Reisfeld), Ekos Hatake (Gemuesegarten), Steffis Kraeutergarten, Jisuis Zengarten, Tsukan der sich um die Shissui (Zimmermann) Arbeiten kuemmert, und der Gruppe, die eine neue Steinmauer baut.

Megumi und Hikaru kommen von der Schule, 12. September 2013

Die Kinder morgens zum Bus zu bringen und sie nachmittags wieder abzuholen gehoert auch zu meinentaeglichen Aufgaben.

Arbeit im Zen- und im Genuesegarten hinter der Haupthalle, 13. September 2013

Heute ist ein normaler (nyojo) Tag. Shoko aus Brandenburg, der im Sommer 2012 den Zengarten hinter der Haupthalle anlegte, und Jisui aus Singapur pflanzen und jaeten, waehrend im Gemuesefeld geerntet wird. Das Netz ueber dem Feld haben wir von Fischern aus Hamasaka geschenkt bekommen. Es schuetzt das Gemuese vor den Kraehen, die die Gurken und Tomaten ebenfalls sehr gerne moegen.

Schlange frisst Salamander in Antaiji, 11. September 2013

Von Ellie aus Australien gefilmt.

Tenzo macht Fruehstueck am freien Tag, 11. September 2013

Der Tagesablauf in Antaiji haengt nicht vom Wochentag, sondern ausschliesslich vom Tag des Monats ab. Vom ersten bis fue.nften war Sesshin, und am sechsten war ein freier Tag (Hosan). Danach folgt das Programm einem 5-Tages-Rythmus: vom 7ten bis 9ten ist das „normale“ Programm, dh wir haben Zazen von 4 bis 6 Uhr morgens und von 6 bis 8 Uhr abends, und dazwischen Arbeit auf den Feldern. Am vierten Tag des Zyklus, also dem 10. (gestern) hatten wir ein Ein-Tages-Sesshin, und heute ist wieder ein Hosan. Das bedeutet, dass jeder 6., 11., 16., 21., 26. und letzte Tag imMOnat frei ist. Sesshins sind vom 1. bis 5., und dann jeweils fuer einen Tag am 10., 15., 20. und 25. Alle anderen tage sind Arbeitstage an denen wir nur 4 Stunden in Zazen sitzen.
Gewoehnlich ist das Fruehstueck um 6 Uhr morgens, doch da heute ein freier Tag ist, konnte die Kamera die Koeche bei der Zubereitung des Fruehstuecks beobachten, das am Hosan erst um 7 uhr serviert wird:

Werner Penzel und Ayako Mogi aus dem Nomadomura besuchen Antaiji, 10. September 2013

Heute war ein Ein-Tages-Sesshin. Nach dem Teetreffen am Ende des Sesshins kamen Werner und Ayako aus Awajishima, einer Insel im Sueden der Hyogo-Praefektur. Werner stellt das Filmprojekt vor, mit dem sie im November hier starten werden (auf Deutsch!).
http://www.nomadomura.net/nomadomura/index.html

Arbeit im Reisfeld, 9. September 2013

Der erste Sonnentag in diesem Monat. Seit drei Tagen sind wir damit beschaeftigt, die Reispflanzen, die vom Regen waehrend des Sesshins umgestuerzt wurden, wieder aufzurichten.

Vortrag in Kinosaki-Onsen, 8. September 2013

Regen seit den fruehen Morgenstunden. Samu war Holzhacken, Tomatenpuree einkochen, und die umgestuerzten Reispflanzen aufrichten. Gegen zehn bin ich zu einem Vortrag in Kinosaki-Onsen aufgebrochen, einem Ort der fuer seine Therme beruehmt ist. Auf dem Weg hatte ich einen Platten, kam aber denoch gerade noch rechtzeitig zu einer kleinen Tee-Zeremonie vor der Veranstaltung. Danach wurde ich zum Bad eingeladen, musste aber leider gl;eich weg um Verkaeufe fuer das Kloster zu erledigen.

Die Antaiji Forstgruppe trifft sich um Faellarbeiten zu besprechen, 7. September 2013

Gruppenleiterin ist die Nonne Eko, weitere Mitglieder sind der Amerikaner Tsukan aus Oregon and Yudai, ein Rickshaw-Fahrer aus Asakusa. Zusammen mit Muho diskutieren sie vor Ort ein von der japanischen Regierung unterstuetztes Projekt, bei dem die Waelder um Antaiji gelichtet werden sollen. Gusho, ein japanischer Moench der ebenfalls der Gruppe angehoert, war an diesem Tag Tenzo in der Kueche und daher abwesend.

Waehrend der naechsten drei Jahre werden wir viele abgestorbene Kiefern faellen, ausserdem Zedern und Zypressen die zu dicht wachsen und in der Kueche zum Kochedn oder fuer das Heizen des Boilers Holz liefern werden. Wir werden uns auch um die Laubwaelder kuemmern, aus denen wir die Scheite fuer den Winterofen beziehen, mit denen der Aufenthaltsraum geheizt wird. Ausserdem werden die Bambushaine, die sich staendig ausdehnen, reduziert werden.