In den Bergen hinter dem Kloster gibt es einen kleinen, alten Schrein, der seit langer Zeit von einem buddhistischen Tempel in Hamasaka verwaltet wird, der der Nichiren-Sekte angehoert.

An diesem Tag kamen viele Besucher von weit her, die aus dem Dorf stammen, das sich frueher einmal an diesem Ort befand. Sie sind gekommen, um die Wiedereroeffnung des Schreins zu feiern, der im Juni des Jahres abgerissen wurde, da er vollkommen verkommen war. Den Sommer ueber wurde er neu errichtet, und am 6. Oktober war auch ich eingeladen, mit vier anderen Priestern der Nichiren-Sekte das „Heiligtum“ in einer eigentlich eher shintoistischen Prozession in den Schrein hinein zu geleiten.

Im Schrein selbst findet man drei shintoistische Altaere mit den runden Spiegeln und Wedeln mit Papierfransen, wie sie fuer diese originaer japanische Religion typisch sind. Bei dem „Heiligtum“, das wir in den Schrein hineinbrachten, handelte es sich dagegen um eine Skulptur von Nichiren, dem Gruender der Nichiren-Sekte, der um die Zeit Dogens lebte.

Die Zeremonie war sehr kraftvoll. Wie rezitierten hauptsaechlich aus dem Lotussutra, zwischendurch wurde auch ein Feuerstein geschlagen bis Funken durch den Schrein spruehten, und die vier Nichiren-Priester schlugen wie wild auf ein Instrument, das wie Kastagnetten aussah.