Western breakfast @ Antaiji
Sabine Timoteo’s erster Tag als Antaiji-Tenzo. Nach nur 5 Tagen als Jisuis Assistent in der Kueche wird sie nun fuer die naechsten fuenf Tage verantwortlich fuer unser koerperliches Wohlbefinden sein.
Heute, am Morgen eines freien Tages, gibt es erst einmal ein Fruehstueck mit Sandwiches, gefuellt mit Karrotten und Tobinambur.
Waehrend sie sich um die Kueche kuemmert, bereitet Tsukan im Essraum die Tische vor, Eko macht Buero arbeiten, Yudai studiert und Gusho versucht bis zum Fruehstueck noch kurz Satori zu erlangen. Der Rest schlaeft noch.
Dem Jijuyuzanmai geht die Batterie aus, 29. Januar 2014
Wir sind inzwischen mit der Ringvorlesung ueber das Gakudoyojinshu ans Ende gekommen, und seit gestern geht es um den Bendowa-Text von Dogen. Heute war Gusho an der Reihe, „Jijuyuzanmai“ zu erklaeren. Ein zentraler Begriff, der in der englischen Uebersetzung unten als „self-joyous meditation“ wiedergegeben wird. Leider lief der Kamera die Batterie aus, bevor Gusho seine eigene Antwort geben konnte.
Uebersetzung von Prof. Masunaga Reiho (gefunden hier: http://www.zenki.com/index.php?lang=en&page=bendo01)
The various Buddhas and Tathagatas have a most enlightened way of realizing superior wisdom and transmitting the supreme law. When transmitted from Buddha to Buddha, its mark is self-joyous meditation. To enter this meditation naturally, right sitting is the true gate. Though each man has Buddha-nature in abundance, he cannot make it appear without practice or live it without enlightenment. If you let it go, it fills your hand; it transcends the one and many. If you talk about it, it fills your mouth; it is beyond measurement by height and width. All Buddhas eternally have their abode here without becoming attached to one-sided recognition. All beings are working here without attachment to sides in each recognition. The devices and training that I teach now manifest all things in original enlightenment and express unity in action. And when you thoroughly understand, why cling to such trifles as these?
On awakening of the desire to seek the way, I visited Buddhist masters in all parts of the country. Finally I met Zenko (Myozen, disciple of Eisai) at Kennin temple. The nine years that If served as his follower passed quickly. From him I heard about the Rinzai style. Zenko, as the leading disciple of Eisai, truly transmitted the highest Buddhism. Other disciples could not […]
Yudai liest und spricht ueber das 8. Kapitel des Gakudoyojinshu, 24. Januar 2014
Heute war Yudai dran. Zunaechst, wie immer, auf Japanisch:
Dann folgt die englische Version aus „Heart of Zen“.
Deutsche Uebersetzung gibt es hier zu lesen: Über die Aufgabe eines Zenmönches
„Es gibt kein Verweilen im Geist oder im Körper, kein Festhalten, kein Stocken und kein Stehenbleiben….
Sieh aus, sieh ein, und ganz von selbst werden die zwei Gestalten von Bewegung und Stille nicht zum Vorschein kommen. Wenn sie nicht zum Vorschein kommen, steht aber nichts fest. Kein Mensch bezeugt dies, doch viele irren sich darin. Mensch eifriger Übung! Halb in der Irre, wirst du es erstmals erlangen. Gib nicht auf, wenn du erst ganz in die Irre gerätst.“
Yudai bedient sich vieler konkreter Beispiele, um „die Aufgabe eines Zenmönches“ zu erklaeren. Tellerwaschen zum Beispiel, oder im Schnee stapfen…
Am Ende die Diskussionsrunde. Hier stellt Eko eine Frage ueber die exakte Art und Weise, wie man im Schnee stapft:
„Buppou ha nan desu ka (Was ist Dharma)?“, 23. Januar 2014
Heute war Tsukan an der Reihe, ueber Dogens Gakudoyojinshu zu sprechen. Es ging um das 7. Kapitel.
Zunaechst liest er den Originaltext auf Japanisch:
Dann die englische Uebersetzung von Shohaku Okumura Roshi, herausgegeben von der Soto-shu:
Deutsche Uebersetzung gibt es hier zu lesen: http://antaiji.dogen-zen.de/deu/gak7.shtml
Und hier die ersten Minuten seines zweisprachigen Vortrags, den er mit einer Frage beginnt: „Buppou ha nan desu ka (Was ist Dharma)?“
Muho bespricht ein paar neue japanische Buecher, und Christoph Neumanns „Darum nerven Japaner“, 21. Januar 2014
Ein trauriges Buch, das ich eigentlich niemandem empfehlen kann. Trotzdem, hier einige Links:
Spaziergang im Schnee und seltsame Geraeusche aus der Scheune, 19. Januar 2014
Heute ging ich (nach der taeglichen Ring-Vorlesung ueber das Gakudoyojinshu) mit der Kamera spazieren. Einmal ringsherum um die Haupthalle, dann durch den Tiefschnee vor der Kueche, und schliesslich zur blauen Scheune, von wo ich seltsame Geraeusche klingen hoerte…


